Thilo Krapp

Thilo Krapp wurde in Herdecke geboren und studierte in Wuppertal Kommunikationsdesign mit Schwerpunkt Illustration. Das 19. Jahrhundert mit all seinen Ereignissen und Stile interessierte ihn schon von Kindesbeinen an, was unter anderem zu seiner Adaption der Klassiker „Der Krieg der Welten“ von H. G. Wells und „20.000 Meilen unter dem Meer“ von Jules Verne als Graphic Novel führte, die in der gleichen Epoche angesiedelt sind. Er lebt zusammen mit seinem Mann in Berlin.

Jörg Walter

Jörg Walter hat 2015 das Harmoniumspiel für sich entdeckt. Er studierte Kirchenmusik (Hauptfächer Orgel und Dirigieren bei Leo van Doeselaar, Wolfgang Seifen, Uwe Gronostay und Kai-Uwe Jirka) an der Universität der Künste Berlin. Als Kreiskantor in Berlin-Frohnau und Reinickendorf kam er zunächst eher unfreiwillig mit einem alten, defekten Harmonium in Kontakt. Sofort faszinierten ihn jedoch die einzigartigen Möglichkeiten dieses Instrumentes.

Es sind der Klang und die individuelle Ausdrucksstärke („Expression“), die weder die Orgel noch das Klavier zu bieten haben. Seit dieser Zeit hat Jörg Walter sich intensiv in die historische Spieltechnik eingearbeitet, mehrere und immer bessere Instrumente wiederentdeckt und in zahlreichen Konzertformaten intensiv und erfolgreich einem wachsenden Publikum nahegebracht. Er hat Originalwerke gespielt, Neukompositionen angeregt und uraufgeführt, allein und in vielfältigen Ensemble-Besetzungen musiziert und auch Tonaufnahmen eingespielt.

Die Lesekonzerte mit Thilo Krapp, ausschließlich mit improvisierter Musik, sind ein weiterer wichtiger Baustein seiner Konzerttätigkeit geworden.

Darüber hinaus gibt Jörg Walter seine Faszination in Workshops und Vorführungen weiter. Das heute Abend gespielte Instrument ist ein Kunstharmonium von Johannes Titz aus dem Jahr 1909. Es stammt aus einer nur kleinen Serie handgefertigter Instrumente und vereint in sich original französische Messingzungen (Firma Estève, Paris) und deutsche Handwerkskunst. Die Instrumente von Titz aus dieser Zeit gehören zu den Spitzenerzeugnissen der Harmoniumkunst des fin de siècle.

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